Die Hülle wird aus Styroporscheiben bzw. Ringen
zusammengeklebt. Sie haben alle einen gemeinsamen
Außendurchmesser D. R1 (als Ring 1) ist eigentlich eine
Scheibe als Bodenplatte. R2 und R3 sind Ringe mit dem
gemeinsamen Innendurchmesser I1, der durch den unteren
Hauptdurchmesser der Dose vorgegeben ist (Dieser liegt meist direkt
unter dem Schraubdeckel). Die oberen Ringe haben einen
durch den Außendurchmesser des Schraubdeckels
vorgegeben größeren Innendurchmesser. Auf
beide Dosen-Durchmesser sollten 5 mm bis 10 mm zugegeben werden,
damit die Dose nicht zu stramm in der Hülle sitzt. Der Deckel
im oberen Ring wird mit einer leicht konischen Fläche
ausgeschnitten, das hält auf die Dauer etwas besser. Der obere
Deckeldurchmesser wird deshalb I2a genannt. In der Vertikalen sollte die Dose innen nur wenige Millimeter Spiel haben, damit diese beim Kippen nicht in der Hülle herumtorkelt. Die Hülle hier wurde aus 5 cm und 4 cm dicken Reststücken von üblichen Styroporplatten hergestellt, die bei Wärmeschutzmaßnahmen übrig geblieben waren. D betrug bei mir 22 cm, I2 12 cm, und I1 dann entsprechend weniger. Damit war überall eine Mindestisolierstärke von 5 cm gegeben. Das hat sich als ausreichend herausgestellt. Für den Nachbau sollte eine Styroporplatte 50 cm x 100 cm, 5 cm dick, ausreichen. R3 wird dann sehr wahrscheinlich entfallen. Die genannten Maße sind mit der eigenen Dose zu vergleichen und ggf. abzuändern. |
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Auf zwei Bögen Karton/Pappe wurde der Mittelpunkt
deutlich mit einem großen Kreuz markiert. Mit dem Zirkel
wurden jeweils drei bzw. vier konzentrische Kreise mit den
Durchmessern I1, I2, I2a und D gezogen. Mit
einer Schere wurde der äußere Kreis D
ausgeschnitten. Beide Kartonscheiben wurden dann aufeinandergelegt
und mit dem gezeigten längeren Nagel genau in der Mitte
durchlöchert und wieder getrennt. Der Nagel wurde dann exakt
senkrecht durchs Styropor gedrückt, um auf der anderen Seite
als Achse für die Aufnahme der zweiten Kartonscheibe zu
dienen. I2a = I2 + 3 mm |
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Mit den beiden Kartonschablonen auf jeder Seite wird eine Scheibe (von 5 oder 6) aus der Styroporplatte geschnitten. Am Besten erst einmal an Randzonen üben. Und dann alle 5 oder 6 benötigten Styroporscheiben schneiden. | |
Durch Nebeneinanderstellen sucht man die Stelle, an der eine Scheibe u. U. quer geschnitten werden kann. Hier könnte man die Scheibe, die im unteren Teil des eingezeichneten Ovals liegt, teilen (Stelle R3 oben im Schnittbild). Man kann auch darauf verzichten und diese komplette Scheibe mit dem großen Innendurchmesser I2 zum Ring weiterverarbeiten. | |
Will oder muss man eine Scheibe teilen, so schneidet man mit Messer und Lineal mehrere gleichbreite Kartonstreifen aus und klebt diese zu einem langen Streifen zusammen. Diesen legt man dann mit einer Kante bündig um die Scheibe und fixiert ihn mit Stecknadeln. Die obere Hälfte lässt sich dann quer abschneiden. | |
Jetzt werden die beiden Pappschablonen auf den
großen Innendurchmesser I2 und I2a reduziert. Zum Schneiden der Ringe aus den Styroporscheiben sticht man an einer beliebigen Stelle 1 mit dem Schneidedraht ein, umfährt den Halbkreis 1 und verlässt den Innenkreis nach außen. Dann schneidet man den Halbkreis 2 ab. Beide Hälften klebt man am besten sofort zu einem Ring zusammen. Diese Arbeit führt man aus für die Ringe R5 und R4 in der Schnittzeichnung oben. Bei R5 markiert man sich die Lage durch einen Strich mit einem Filzstift als Passermarke bevor man schneidet, damit man später den Deckel ohne Probleme einsetzen kann. Dann werden die Pappschablonen auf den Innendurchmesser I1 reduziert und die restlichen Ringe R2 und R3 auf dieselbe Weise ausgeschnitten. Nachdem alle Ringe geschnitten sind, sollte man eine Probezusammenstellung machen und prüfen, ob die Dose leicht in die Hülle einsetzbar ist und nicht mit großem Spiel innen herumschlackert. Mit I2a wird nur der oberste Ring mit dem konisch eingesetzten Deckel geschnitten. Dann wird I2a auf I2 reduziert und damit werden dann die restlichen Ringe geschnitten, wenn überhaput mehr als einer vorkommt, |
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Vor dem Zusammenkleben sollte man noch für "die Sache mit dem Tock, der Entwicklung mit dem Hammer", jeweils je einen kleinen halbrunden Ausschnitt in die beiden Ringe R2 schneiden. Hier wurde das einfach mit einem scharfen Messer gemacht. Geklebt wird mit weißem Holzleim à la Ponal oder auch mit den wasserlöslichen Allesklebern von TESA, UHU oder anderen Marken. In allen Fällen mit der Ablüfttechnik. Es gibt auch für Styropor geeigneten Montagekleber. Andere Kleber könnten das Styropor zersetzen. Die Klebungen lange, mindestens einen Tag, trocknen lassen. Dieses dauert wegen des eigentlich wasserdichten Styropors sehr lange. | |
Blick auf und in die
fertige Dose: Der Deckel hat aus der Ecke eines Reststücks einen Griff bekommen. Die Passermarke erlauben ein einfaches Schließen trotz der beim Schneiden entstandenen Wellen. Diese verhindern leider meist ein Einsetzen des Deckels unter einem beliebigen Winkel. Die Kante am Übergang I2 => I1 ist nur schwach sichtbar. Unten liegt eine im Außendurchmesser leicht beschnittene CD, um ein Einsinken des Dosenrands ins Styropor zu verhindern. |
Version: 1.3 Copyright: Rolf Süßbrich, Dortmund, 24. 01. 2011 |