Ich habe mir angewöhnt, vor einer Reise mit dem Auto in eine größere Stadt deren Webseiten aufzusuchen, um zu lernen, was es dort an Verkehrseinschränkungen gibt, wo empfohlene Parkplätze liegen und wie man dort den ÖPNV benutzen kann.
So auch für Antwerpen. Gelernt, dass fast der ganze Stadtbereich innerhalb des Antwerpener Autobahnrings als Umweltzone deklariert ist und man das Autonummernschild für eine Einfahrt immatrikulieren muss, um eine Strafe von € 150 zu vermeiden. Das ging über eine deutsche Webseite der Stadt problemlos, erforderte aber das Einscannen des Fahrzeugscheins. Die Kontrolle erfolgt über Kameras mit Nummernschilderkennung an den Einfallstraßen. Genauso wie die Ein- und Ausfahrt bei einem großem Parkhaus am linken Schelde-Ufer ohne Parkticket, Die Zahlung der Parkgebühr (€ 1 für einen Tag) ist nur über Bankkarte möglich.
Der Verkauf der ÖPNV-Tickets erfolgt über Automaten, die nur Zahlung über Bankkarte erlauben. Es gibt neben der Einzelfahrt auch ein 10er-Ticket (für mehrere Personen) oder eine Tageskarte. Das Manko: Es gibt nur einen Automaten. Ist dieser defekt, soll man in der Bahn direkt per Bankkarte und kontaktloser Zahlung eine Einzelfahrt bezahlen können.
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Aber was steckt in einem RFID-Ticket im Papier? Dazu wurde eines zuerst tagelang in mit Spülmittel versetztem Wasser eingeweicht in der Erwartung, es ließe sich dann spalten. Ging aber nicht, so dass mit einem Japanmesser die Papierschicht auf beiden Seiten weggerubbelt wurde. |
Übrig blieb eine dünne Kunststofffolie, auf der die Antenne und der Chip aufgebracht sind. Das nennt sich dann eine Rectenna. |
Der Chip (links) ist gerade mal 0,6 mm im Quadrat groß.Die Antenne besteht aus hauchdünnem Aluminiumstreifen. |
Der Versuch, mit der App eTicket-Leser vom Smartphone aus Kontakt mit einem nicht zerlegten Ticket aufzunehmen, war erfolglos.
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Version: 1.0 Copyright: Rolf Süßbrich, Dortmund, 15.11.2024 |
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