Ersatz defekter
Klingelknöpfe an einer älteren Siedle Türsprechanlage
Die Anlage
müsste aus den 1970er Jahren stammen. Der Klingelknopf war plötzlich weg und es kam eine kräftige Feder aus dem Gehäuse.
Eine mühsame Suche im Web führte zu einem möglichen Ersatzknopf, einem
Delock 20983, mit einem M12 Schraubgewinde, spritzwassergeschützt, 1
Mio Betätigungen, aus Edelstahl. Hörte sich gut an, wurde bestellt.
Nach dem kompletten Ausbau des defekten Originals ergab sich eine
Öffnung mit 16 mm Durchmesser. Da konnte man den neuen Knopf mit einem
Auflagedurchmesser von 14 mm einfach durchstecken.
Die linke untere Schelle ist oben vergrößert eingeklinkt. Die 16
mm Öffnung ist deutlich zu sehen.
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Was tun?
Abhilfe
schaffen
drei Scheiben aus 1 mm dickem Alublech oder Kunststoff. Die Scheibe
links muss in die Aussparung im Namenschlid passen, was durch die
gelbe Linie angedeutet ist. Sie muss einen äußeren Durchmesser
größer 16 mm und kleiner 18 mm haben. Die mittlere Scheibe dient
zum Zentrieren des Knopfs in der Plattenöffnung, der
Außendurchmesser muss etwas kleiner als 16 mm sein. Die dritte
Scheibe kann eine Platte von 18 x 18 mm sein. Zur Herstellung reißt
man auf dem Material die Mittelpunkte und die äußeren Durchmesser
an, bohrt an den Mittelpunkten mit einem kleinen Bohrer vor, um
danach mit einem Schälbohrer die 12 mm Bohrungen auszuführen. Dann
werden die beiden Scheiben mit einer Blechschere oder einer Laubsäge
zurecht geschnitten.
Die Taster
haben
Lötfahnen. Es empfiehlt sich, aus Litze eine 2 – 3 cm lange
Peitsche anzulöten und dann die Lötung mit etwas Schrumpfschlauch
mechanisch zu stabilisieren. Am Ende der Peitsche wird die Litze mit
Adernendhülsen stabilisiert und mit einer kleinen Lüsterklemme
versehen. Ich würde an der Platte die Klingeldrähte nicht direkt in
die Lötfahnen einlöten.
Bild lässt sich zum Vergrößern anklicken.
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